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Fermentierter Saft: Einfach hergestellt und äußerst gesund

Fermentierter Saft: Einfach hergestellt und äußerst gesund

Fermentierter Saft: Einfach hergestellt und äußerst gesund

Viele Menschen beginnen im Frühjahr damit, ihren Körper zu erfrischen und zu reinigen. Ein fermentierter Saft kann den Reinigungsprozess des Körpers positiv unterstützen. Die entstehende Milchsäuregärung liefert dem Körper aktive Bakterienkulturen, die auf die Darmflora eine positive Wirkung haben können. Diese Wirkung unterstützt und fördert die Verdauung und das wiederum kann sich positiv auf das Immunsystem auswirken. Ein fermentierter Frühlingssaft ist jetzt genau das Richtige.

Fermentierter Saft eignet sich jedoch nicht nur im Frühling, sondern das ganze Jahr über, um dem Körper etwas Gutes zu bieten. Die Säfte sind voller Mineralstoffe, Vitamine und sekundären Pflanzenstoffen und zusätzlich kalorienarm. Mehr über fermentierte Säfte, deren Herstellung und auch Wissenswertes wird hier in einem Überblick aufgezeigt. 

Gesund und sehr lecker – fermentierter Saft


Gemüse zu fermentieren ist derzeit ein sehr beliebter Trend. Dieser Trend ist jedoch nichts Neues. Seit vielen Tausenden von Jahren werden Lebensmittel fermentiert, um diese haltbar zu machen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass fermentierter Saft ebenfalls dazu zählt. 

Die Fermentation ist das Umwandeln von Lebensmitteln mithilfe Hefe, Bakterien, also Mikroorganismen in Milchsäure. Bei diesem Vorgang werden die Lebensmittel natürlich konserviert und dadurch bekömmlicher für den Darm.  

Wie beim Fermentieren von Gemüse und Obst durchläuft fermentierter Saft den gleichen Vorgang. Gemüse- oder Obstsaft wird mit Wasser und weiteren Zutaten vermischt und für einige Tage oder sogar einige Wochen fermentiert. 

Zutaten für fermentierte Säfte werden gerne Karotten, Sauerkraut, Zitronen, Ingwer oder Kimchi verwendet. Durch die Fermentation erhalten diese Lebensmittel einen äußerst frischen Geschmack und sind zusätzlich außerordentlich gesund. 

Die Milchsäurebakterien schließen die wertvollen Inhaltsstoffe auf.

Wie zum Beispiel:

  • Vitamine
  • Mineralstoffe 
  • Enzyme 

Dadurch können sie vom menschlichen Körper besser aufgenommen und verwertet werden. Dadurch unterstützt ein fermentierter Saft das Immunsystem und trägt zur gesunden Darmflora bei. Ein weiterer Vorteil des Saftes ist die Unterstützung des Körpers bei der Entgiftung. 

Fermentierter Saft ist somit ein Saft voller natürlicher Kraft, um die Gesundheit des Körpers zu unterstützen. Er schmeckt sehr gut und kann selbst hergestellt werden. 

Fermentierter Saft und seine Vorteile


Fermentierter Saft erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Auch bei Detox-Kuren wird er als Basis immer beliebter. Durch seine gesundheitsfördernde Wirkung kann dies durchaus nachvollzogen werden. 

Fermentierter Saft kann einiges bewirken:

  • die Nährstoffaufnahme verbessern
    • Die Lebensmittel werden bei der Fermentation durch Milchsäurebakterien vorverdaut und die Nährstoffe dadurch aufgespalten. Der Körper kann sie viel leichter aufnehmen

  • die enthaltenen Probiotika können die Darmgesundheit verbessern
    • Die entstehenden Probiotika, die Milchsäurebakterien bei der Fermentierung siedeln sich im Darm an und sorgen für eine ausgeglichene Darmflora. Durch die gesunde Darmflora wird das Immunsystem gestärkt und Keime für krank machen können, werden in ihrem Wachstum gehindert. Zusätzlich können Beschwerden wie Verstopfung oder Blähungen reduziert werden.

  • die Entgiftung des Körpers wird positiv beeinflusst
    • Im Verlauf der Fermentierung werden durch Bakterien und Hefe Schadstoffe und Gifte in den Ausgangsprodukten abgebaut. Dadurch kann fermentierter Saft dabei helfen, den Körper zu entgiften. Er entlastet die Nieren und Leber dadurch, dass angebaute Produkte über den Darm ausgeschieden werden können. Zusätzlich ist fermentierter Saft basen-lastig, wodurch der Körper entsäuert werden kann. 

Warum kann fermentierter Saft Entgiftung fördern?


Es wurde bereits erwähnt, dass bei der Fermentierung von Gemüse, Kräutern und Obst diese von Mikroorganismen wie zum Beispiel Hefen und Pilzen zersetzt werden. Dadurch entstehen nützliche Verbindungen, die dem menschlichen Organismus guttun. So zum Beispiel Enzyme, Probiotika, Vitamine, Enzyme und organische Säuren. Außerdem werden Schad- und Giftstoffe abgebaut. 

Fermentierter Saft wie zum Beispiel Sauerkraut-Saft oder Kimchi-Saft enthalten einen hohen Anteil dieser Stoffe, die der Gesundheit förderlich sein können. Sie regen nicht nur die Verdauung an, sondern unterstützen den Darm, die Nieren und die Leber beim Entgiftungsprozess. 

So zum Beispiel binden die Milchsäurebakterien im Sauerkraut-Saft verschiedene Giftstoffe und binden Schwermetalle. Über den Stoffwechsel der Bakterien werden Enzyme zur Entgiftung im Saft gebildet. 

Fermentierter Saft bietet dem menschlichen Organismus außerdem Nährstoffe, die er zum Entgiften benötigt. So finden sich Mineralstoffe, Vitamine, vor allem B-Vitamine. 

Rezept für einen selbst fermentierten Frühlings-Saf


Zum Abschluss möchten wir noch ein Rezept für einen frischen und äußerst schmackhaften Frühlings-Saft vorstellen. Gemüsesaft mit Fenchel. Fenchel ist nicht nur beim Kochen etwas sehr vieles und Gesundes. Beim Fermentieren kommen die Vorzüge des Fenchels erst richtig zur Geltung. In Verbindung mit anderen gesunden Gemüsesorten kann hier ein erfrischender Power-Saft hergestellt werden. 

Für den Fenchel Gemüsesaft wird benötigt


Zubereitung


Den Fenchel gründlich waschen und klein schneiden. Danach in ein Gefäß gegeben und mit einem Stabmixer fein pürieren. 

Über eine Schüssel wird ein sauberes Küchentuch gelegt. Das zerkleinerte Gemüse wird danach auf das Tuch gegeben. Mit dem Küchentuch kann die Flüssigkeit aus dem Gemüse gefiltert werden, indem das Gemüse gut ausgepresst wird. 

Der dadurch erhaltene Gemüsesaft wird danach in ein Glas umgefüllt. Jetzt wird das Salz in dem Gemüsesaft aufgelöst. Während der Zeit, die das Salz zum Auflösen benötigt, werden die Karotten geschält und in mundgerechte Stücke geschnitten. 

Das Fermentierglas wird danach zur Hälfte mit den Karottenstücken befüllt und der Gemüsesaft mit Salz darüber gegossen. Der Gemüsesaft sollte die Karotten gut bedecken. (Am besten wird das Glas zu zwei Drittel mit Saft befüllt!) Die Karottenstücke werden danach beschwert und das Glas verschlossen. Die Fermentation kann beginnen. 

Fermentierter Frühlings-Saft mit Fenchel

Ein erfrischender, fermentierter Gemüsesaft, der deinen Körper unterstützt, zu entgiften und deine Darmflora zu stärken. Ideal zur Unterstützung von Detox-Kuren und als täglicher Gesundheits-Boost.
Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 5 Minuten
Plus 5-7 Tage Fermentationszeit 5 Tage
Gesamtzeit 15 Minuten
Gericht Getränke
Küche Gesunde Ernährung
Portionen 2

Kochutensilien

  • 1 Fermentier-Glas mit Luftdurchlässigem Deckel
  • 1 Stabmixer oder Mixer
  • 1 Sauberes Küchentuch
  • 1 Schüssel

Zutaten
  

  • 1 großer Fenchelknollen, gewaschen und grob gehackt
  • 3 mittelgroße Karotten, geschält und grob gehackt
  • 1-2 TL Steinsalz je nach Geschmack

Anleitungen
 

Fenchel und Karotten vorbereiten

  • Den Fenchel und die Karotten gründlich waschen und in grobe Stücke schneiden.
  • Mit einem Stabmixer in einer tiefen Schüssel pürieren, bis eine glatte Masse entsteht.

Saft extrahieren

  • Ein sauberes Küchentuch über eine Schüssel legen und das pürierte Gemüse daraufgeben.
  • Das Tuch zusammenfassen und das Gemüse kräftig auspressen, um so viel Saft wie möglich zu extrahieren.

Fermentationsvorbereitung

  • Den extrahierten Saft in das Fermentier-Glas füllen.
  • Salz zum Saft geben und gut umrühren, bis es sich vollständig aufgelöst hat.
  • Die Karottenstücke ins Glas geben und mit dem Saft übergießen, sodass sie vollständig bedeckt sind.
  • Das Glas bis zu zwei Drittel füllen und die Karottenstücke beschweren, damit sie unter der Flüssigkeit bleiben.

Fermentationsprozess

  • Das Glas mit einem luftdurchlässigen Deckel verschließen, um eine anaerobe Umgebung zu gewährleisten.
  • Das Glas an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahren und für 5-7 Tage fermentieren lassen.

Nach der Fermentation

  • Den Saft probieren und bei Bedarf weiter fermentieren lassen.
  • Nach der Fermentation den Saft kühlen und innerhalb von einer Woche verbrauchen.

Video

Notizen

  • Experimentiere mit verschiedenen Gemüsesorten wie Rote Beete oder Sellerie, um unterschiedliche Geschmacksprofile zu kreieren.
  • Fermentierter Saft kann täglich genossen werden, um das Immunsystem zu stärken und die Verdauung zu fördern.
 
Dieses Rezept für fermentierten Frühlings-Saft nutzt die natürlichen Prozesse der Fermentation, um einen nährstoffreichen, probiotischen Saft zu kreieren, der deinen Körper revitalisiert und unterstützt. Ideal für einen gesunden Start in den Tag oder als erfrischender Boost am Nachmittag!
Keyword Fenchel, Fermentierter Saft, Frühling, Detox, Gesundheit, Karotten

Fermentierung und neue Geschmackserlebnisse kreieren


Das Fermentieren von Gemüse und Obst bietet die Möglichkeit neue Kreationen zu schaffen, die außerordentlich gut schmecken. Fermentierter Saft kann aus verschiedenen Gemüsesorten hergestellt werden und auch Obst. Mit Obst können erfrischende und gesunde Limonaden durch die Fermentation hergestellt werden die zuckerarm sind und erfrischend schmecken. Der große Vorteil ist und bleibt, dass diese Säfte äußerst gesund sind.


21 Antworten

  1. Hallo Maria und Marco, ich möchte gerne Löwenzahn (alle Bestandteile) mit Honig und Zitronensaft fermentieren. Nun habe ich gelesen, dass man das Ferment nach spät. 48 Stunden abseihen sollte, da es sonst muffig wird. Hat sich nach 2 Tage schon genug Milchsäure gebildet, das der Saft alleine auch weiter fermentiert? Ich würde es dann auch noch warm stehen lassen und erst nach ca 14 Tagen kühl stellen, wenn die alkoholische Phase “überwunden” ist, ähnlich wie beim Ingwer-Kurkuma-Honig Ferment. Danke und liebe Grüße, Lisa

  2. und wenn ich den umgekehrten Weg wähle – das Gemüse komplett fermentiere, dann entsafte und den Trester noch zusätzlich für Salatbeigabe nehmen kann?

  3. Muss es unbedingt Fenchelsaft sein? Oder kann man anderes Gemüse nehmen? Und was für Gläser nimmt man dafür? Sind Fermentationsgläser mit Ventil gut geeignet wie beim Fermentieren von Gemüse auch?

    1. Liebe Irina,

      du kannst aus jedem Gemüse auch gerne einen Saft fermentieren, sodass es für dich passt und für dich auch perfekt schmeckt 🙂

      Du benötigst Gärgläser, bei denen der Druck entweichen, aber kein neuer Sauerstoff eindringen kann, sodass du ein sauerstoffarmes Milieu aufbauen kannst. Diese Gläser sind wichtig, damit kein Schimmel entsteht. Wir verwenden diese Gläser, schau mal:
      https://sauer-macht-gluecklich.de/produkte/starterset/

      Liebe Grüße
      Maria & Marco

    2. Hallo, ein Dankeschön an euch für das Saftrezept. Ich würde auch gerne das fermentierte Gemüse entsaften und die Cracker aus dem Trester probieren. Gibt es dafür ein Rezept? Was wäre eine Alternative zum Küchentuch beim Auspressen?
      Liebe Grüße
      Joel

  4. Bisher habe ich nur einmal Sauerkraut hergestellt und war mit dem Ergebnis ganz zufrieden.
    Das mit dem Saft finde ich auch sehr interessant.
    Kann ich dafür auch meinen Omaga-Juicer verwenden?

  5. Hallo Ihr Lieben, vielen Dank für die Anregung. Ich würde auch mit dem Angel entsaften und dann fermentiern. Wieviel Salz kommt auf einen Liter Saft?
    Danke und LG, Jana

  6. Wow, das ist ja mal eine fantastische Inspiration. Ich dachte immer fermentierter Saft ist die sozusagen die Lake von dem eingelegten Gemüse. Den ausgepressten Gemüsesaft zu fermentieren klingt nach SUPERPOWER-Saft, ich habe sogar einen Angeljuicer und könnte das Gemüse sogar easy in einem Schritt entsaften. Super Idee, habe ich in der Form noch nie gehört. Ich kann mir auch vorstellen das der Saft viel schneller fermentiert wie Salzlake und Gemüsestücke, wollt ihr da euere Erfahrungswerte noch teilen? Ganz liebe Grüße, Claudia

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