Rosenkohl fermentieren
Rosenkohl fermentieren
Süßer die Glocken nie klingen – der Weihnachtscountdown läuft! In 10 Tagen ist Heilig Abend und wir stecken schon mitten in den Vorbereitungen für unser Festtagsmenü. Bist du noch auf der Suche nach einer lecker schmecker Beilage für deinen Weihnachtsschmaus? Dann haben wir genau das richtige Ferment heute für dich.
Unser weihnachtlich fermentierter Rosenkohl ist schnell zubereitet, sodass du deine Energie auf die zeitaufwändigen Rezepte konzentrieren kannst. Die geriebene Zitronenschale und der Pfeffer verleihen diesen kleinen grünen Schönheiten einen wahren Schwung. Sie mögen klein sein, aber Rosenkohl ist groß in Bezug auf Ernährung, Geschmack und Vielseitigkeit! Vollgepackt mit Vitaminen, Antioxidantien und Nährstoffen bietet Rosenkohl wichtige gesundheitliche Vorteile, um deinen Körper gerade im Winter stark zu halten.
Also, ran an die Gärgefäße zum Kreieren deines Weihnachtsferments!
Weihnachtlich fermentierter Rosenkohl mit Zitrone und Pfeffer
Kochutensilien
- 1 Messer
- 1 Schneidebrett
- 1 Gärgefäß
- 1 Glasbeschwerung
- 1 Zester oder feine Reibe
- 1 Pickle Pipe oder ein ähnlicher Gärverschluss
Zutaten
- 500 g Rosenkohl
- 1 Zitrone (Schale gerieben)
- 1 EL Pfefferkörner
- 10 g Steinsalz (2% des Gemüsegewichts
- 500 ml Wasser
Anleitungen
- Salzlake vorbereiten:Mische 10 g Steinsalz in 500 ml Wasser und rühre so lange, bis sich das Salz vollständig aufgelöst hat. Stelle die Salzlake beiseite.
- Rosenkohl vorbereiten:Entferne die äußeren Blätter des Rosenkohls und schneide die Enden ab. Halbiere die größeren Köpfe.
- Zitronenschale und Pfefferkörner vorbereiten:Reibe die Schale der Zitrone mit einem Zester oder einer feinen Reibe ab. Bereite die Pfefferkörner vor.
- Gemüse einlegen:Gib den Rosenkohl, die geriebene Zitronenschale und die Pfefferkörner in das Gärgefäß.
- Beschweren und bedecken:Lege die Glasbeschwerung oben auf den Rosenkohl und drücke sie fest in das Glas. Gieße die vorbereitete Salzlake in das Glas, bis der Rosenkohl vollständig bedeckt ist.
- Fermentationsprozess:Säubere den oberen Glasrand und verschließe das Gärgefäß fest mit dem Pickle Pipe. Lasse das Ferment mindestens eine Woche bei Zimmertemperatur stehen.
- Nachgärung und Lagerung:Nach einer Woche stelle das Glas an einen kühleren Ort (z.B. Hausflur oder Keller) und lasse es für weitere 1-2 Wochen fermentieren. Danach ist dein weihnachtlich fermentierter Rosenkohl fertig zum Genießen.
Video
Notizen
Du brauchst
- Sauer macht glücklich Fermentierset
- Rosenkohl
- Zitronenschale
- Pfefferkörner
- Steinsalz
Zubereitung
Setze zu Beginn deine Salzlake an. So hat das Salz in deinem Gemüse genug Ziet, sich aufzulösen. Dein Salzgehalt sollte 2% deines Gemüsegewichtes betragen.
Putze deinen Rosenkohl und entferne Blätter, die vielleicht nicht mehr so gut aussehen. Wasche nun deine Zitrone und schäle sie.
Für unser Rezept benötigen wir die Schale. Vielleicht kannst du dir ja aus deiner Zitrone und einem Stück Ingwerwurzel einen leckeren Ingwer Shot mixen. Prfekt für einen gesunden Start in den Tag.
Aber zurück zum Rezept.
Gib dein Gemüse nun in dein Gärgefäß.
Beginne mit den Pfferkörnern, gib dann die Zitronenschale hinzu und fülle es dann mit Rosenkohl auf. Beschwere dein Gemüse mit deiner Glasbeschwerung und fülle es mit deiner Salzlake auf.
Lasse deinen Rosenkohl nun mindestens 1 Woche bei Zimmertemperatur stehen. Danach kannst du ihn etwas kühler bei 16-18 Grad für 2-4 Wochen fermentieren lassen.
Wir wünschen dir einen guten Appetit.
Rosenkohl – die Gesundheitsmurmel
Rosenkohl ist einer der Stars im Wintergemüsesortiment. Dabei regional, meistens sogar bei deinem lokalen Gemüsedealer zu bekommen und ein enormer Nährstoffbooster für deine Gesundheit. Hier kommen unsere Top 5, warum wir Rosenkohl auf unserem Teller lieben.
1. Dein Immunsystem feiert Rosenkohl
Hier kommt nun ein wahrer AHA-Moment. Rosenkohl wartet mit dem fast doppelt so vielen an Vitamin C auf als eine Orange oder Zitrone. Hast du das gewusst? Doppelte Power für dein Immunsystem und um deine Abwehr stark gegen Viren und Bakterien zu halten.
2. Reich an Antioxidantien
Rosenkohl ist reich an sekundären Pflanzenstoffen z.B. Flavonoide. Diese haben eine entzündungshemmende, blutdrucksenkende sowie antithrombotische Wirkung. Sie helfen unseren Zellen, sich vor oxidativem Stress zu schützen. Außerdem schützen sie die Haut und beugen somit der Hautalterung vor. Willst du also ein straffes und faltenfreieres Hautbild, sollte Rosenkohl auf deinen Speiseplan.
3. Je bitterer umso besser
Rosenkohl ist nicht Jedermanns Geschmack. Dabei ist genau das Bittere des Rosenkohls so gut für uns. Die Bitterstoffe unterstützen unseren Körper bei der Regulierung unserer Cholesterin- und Blutzuckerwerte, indem sie die Produktion von Gallenflüssigkeit anregen. Hinzu kommt, dass sie dem Darm helfen, Fett besser aufzuspalten und zu verbrennen. Die Bikinifigur ist zwar noch ein Weilchen hin, aber wir fühlen uns auch in den kalten Monaten gerne fit und wohl in unserem Körper.
4. Gut für Knochen und Blut
Vitamin K, ein fettlösliches Vitamin, steckt ebenfalls in der kleinen runden Schönheit. Satte 236 Mikrogramm sind davon pro 100 Gramm enthalten und decken damit das Dreifache des täglichen Vitamin-K-Bedarfs. Dieses schützt die menschlichen Gefäße vor Arteriosklerose und erleichtert die Knochenmineralisierung. Außerdem ist es an der Erneuerung des Gewebes und am Zellwachstum beteiligt und dient hauptsächlich der Herstellung von Blutgerinnungsfaktoren. Rosenkohl sorgt für gesunde Blutwerte, da er durch seinen hohen Folsäure-, Vitamin B6- und Eisen-Gehalt die Bildung roter Blutkörperchen begünstigt.
5. Hormonhaushalt? Im Reinen!
Ein weiterer “Hättest du’s gewusst Moment”: Rosenkohl wirkt sich positiv auf unseren Hormonhaushalt aus. Dafür sorgt das Antioxidans Diindolylmethan (kurz: DIM), ein Indol, das zu den Senfölglycosiden gehört, einer Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe. Die Regulierung des Östrogenhaushalts durch Reduzierung von schädlichen Metaboliten und die Förderung von Metaboliten, die antioxidativ wirken, reduziert damit das Risiko von Brust- und Gebärmutterhalskrebs bei Frauen und bei Männern von Prostataerkrankungen. Somit wirkt das in Rosenkohl enthaltene Antioxidans DIM präventiv und therapeutisch bei hormonabhängigen Erkrankungen und kann schulmedizinische Behandlungen um eine natürliche Komponente erweitern.
Entschleunigen mit Fermentation
Geht es dir manchmal auch so? Du weißt vor lauter To Do’s und Mental Load schon gar nicht mehr, wo dir der Kopf steht? Vor allem in der besinnlichen Adventszeit und am Weihnachtsfest?
Das können wir total nachvollziehen. Unser Zauberwort heißt Entschleunigung und achtsam im Moment leben. Das funktioniert allerdings nicht auf Knopfdruck und nicht von heute auf morgen, sondern braucht Zeit und Muße. Das Gute daran: Schon 5 Minuten deiner täglichen Zeit reichen aus, um neue Trampelpfade in deinem Gehirn anzulegen und neue Gewohnheiten zu etablieren.
Wenn wir neue Fermente angesetzt haben, lieben wir es, ihnen einfach beim Blubbern und Arbeiten zuzuschauen und uns Woche für Woche zu freuen, dass der Fermentationsprozess voranschreitet.
Milchsäuregärung entschleunigt uns ungemein, denn wir geben hier alles ab, müssen zuwarten und abwarten bis die Natur von selbst ein fertiges Ferment kreiert hat. Gut Ding will einfach Weile haben, dieses Zitat können wir 100 % unterschreiben.
Es tut uns so gut, innezuhalten, dankbar zu sein für die frischen, gesunden Lebensmittel, die wir gerade verarbeitet haben und die uns in einigen Wochen eine Geschmacksexplosion auf unsere Teller zaubern.
Erzähl uns einmal: Wie entschleunigst du am Besten?
Wir freuen uns, von dir in den Kommentaren zu lesen!
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