Fermentierte Karotten – Ein buntes Ferment für den Sommer!
Fermentierte Karotten – Ein buntes Ferment für den Sommer!
Karotten sind süß und knusprig und ein köstliches Zeichen für die kommenden Sommertage.
Sie sind auch eines der vielseitigsten Gemüse in der Küche: Du kannst sie roh essen, fermentiert als Beilage genießen, zu einer Suppe pürieren, zu einem Salat zerkleinern oder auch tatsächlich zu gesunden Muffins oder Kuchen backen.
Wir möchten dir heute ein weiteres Rezept für fermentierte Karotten an die Hand geben. Genieße die lecker milchsauer vergorenen Karotten gemeinsam mit Ingwer. Der perfekte Snack für die kommenden warmen Tage.
Fermentierte Karotten mit Ingwer und Chili
Kochutensilien
- 1 Messer
- 1 Schneidebrett
- 1 Gärgefäß
- 1 Glasbeschwerung
- 1 Pickle Pipe oder ein ähnlicher Gärverschluss
Zutaten
- 3 orange Karotten
- 3 gelbe Karotten
- 3 lila Karotten
- 1 großes Stück Ingwer
- 1 rote Pfeffer- oder Chilischote
- 3 Lorbeerblätter
- 8 g Steinsalz (1,5% des Gemüsegewichts)
- 500 ml Wasser
Anleitungen
- Salzlake vorbereiten:Mische 8 g Steinsalz in 500 ml Wasser und rühre so lange, bis sich das Salz vollständig aufgelöst hat. Stelle die Salzlake beiseite.
- Karotten und Ingwer vorbereiten:Wasche die Karotten gründlich und schneide sie in feine Scheiben. Schäle den Ingwer (mit einem Teelöffel lässt sich die Schale dünn entfernen) und schneide ihn in feine Scheiben.
- Chilischote vorbereiten:Schneide die Pfeffer- oder Chilischote je nach gewünschter Schärfe in feine Scheiben.
- Gemüse einlegen:Gib das Gemüse in das Gärgefäß. Schichte das Gemüse abwechselnd mit den Lorbeerblättern, um ein besonders schönes, buntes Glas zu erhalten.
- Beschweren und bedecken:Beschwere das Gemüse mit dem Glasbeschwerungsstein und drücke es fest. Gieße die vorbereitete Salzlake in das Glas, bis das Gemüse vollständig bedeckt ist. Säubere den Rand des Glases und verschließe es fest mit dem Pickle Pipe.
- Fermentationsprozess:Lasse das Glas mindestens eine Woche bei Zimmertemperatur stehen. Stelle es dann für eine weitere Woche an einen kühleren Ort (16-18 Grad, z.B. Keller oder Treppenhaus). Wichtig: Lasse das Ferment für diese zwei Wochen ungeöffnet in Ruhe stehen.
- Nachgärung und Lagerung:Nach zwei Wochen kannst du das Ferment probieren. Wenn es dir schmeckt, stelle das Glas in den Kühlschrank.
Video
Notizen
Du brauchst
- Sauer macht glücklich Fermentierset
- Messer
- Schneidebrett
- orange Karotten
- gelbe Karotten
- lila Karotten
- 1 großes Stück Ingwer
- 1 rote Pfeffer- oder Chilischote
- 3 Lorbeerblätter
- ca. 8g Steinsalz
Zubereitung
Beginne damit, deine Salzlake anzusetzen.
Rühre hierfür dein natürliches Steinsalz in deinen halben Liter Wasser. So kannst du sicher gehen, wenn du sie zu Beginn ansetzt, dass sich das Salz auch vollständig auflöst.
Schneide deine Karotten in feine Scheiben.
Wenn du die Schale erhalten möchtest, schaue hier einfach vorher, ob sich an deinem Gemüse Stellen oder Unreinheiten befinden, die du entfernen möchtest.
Schäle auch deinen Ingwer und reibe ihn in feine Scheiben.
So kann sich das Aroma des Ingwers wunderbar in deinem Ferment verteilen.
Unser Tipp:
Mit einem Teelöffel lässt sich die Schale des Ingwers ganz wunderbar dünn entfernen, ohne viel Ingwer mit zu schälen.
Wähle deine Pfeffer- oder Chilischote ganz nach deiner Vorliebe für die Schärfe aus. Wir essen gern scharf und haben es lieber etwas feuriger. Schneide auch deine Schote wieder in feine Scheiben.
Gib dein Gemüse nun in dein Gärgefäß. Schichte dein Gemüse gemeinsam mit jeweils einem Lorbeerblatt dazwischen abwechselnd auf, wenn du ein besonders schönes, buntes Glas voller fermentierter Köstlichkeiten haben möchtest. So ist dein Ferment nicht nur unglaublich lecker, sondern auch sehr hübsch anzusehen.
Beschwere dein Gemüse jetzt mit deinem Glasbeschwerungsstein und drücke es fest. Fülle dein Gärgefäß bis zur Schulter mit deiner Salzlake auf und verschließe dein Glas mit dem Pickle Pipe fest.
Lass dein Ferment mindestens eine Woche bei Zimmertemperatur stehen. Stelle es dann etwas kühler bei 16-18 Grad (z.B. in den Keller oder das Treppenhaus). Hier sollte es für mindestens eine weitere Woche stehen.
Wichtig ist es hier, dein Ferment für diese zwei Wochen ungeöffnet in Ruhe stehen zu lassen. Danach kannst du es gerne einmal öffnen und probieren.
Fertig ist dein Ferment!
Was genau ist eigentlich “Fermentation”?
Die Fermentierung ist ein natürlicher Prozess, der in sauerstoffarmer Umgebung einsetzt. Milchsäurebakterien, die dabei die im Gemüse vorhandenen Kohlenhydrate in Milchsäure umwandeln, kommen natürlicherweise auf Pflanzen, im Boden und im menschlichen Körper vor. Auch Kohlendioxid (CO2) und Kohlensäure entstehen hierbei. Sie und die Milchsäure senken den pH-Wert, was dazu führt, dass das Gemüse haltbar wird.
Da es sich bei unserer Arbeitsweise um wilde Fermentation handelt, geben wir beim Einlegen des Gemüses nur Salz und keine Starterkulturen hinzu. Das ist hilfreich, um das Gärgut – also dein Gemüse – vor Fäulnis und Schimmel zu schützen bis die Milchsäurebakterien die Oberhand gewonnen haben. Im Laufe der Fermentation sorgen unsere kleinen Helferlein in unserem Glas also dafür, dass unser Gemüse konserviert und vor allen Dingen aromatisiert wird.
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Wie unterstützt fermentiertes Gemüse deinen Darm?
Sind Lebensmittel fermentiert, verbessert sich die Verdaubarkeit und Qualität der Proteine (Eiweiße). Zeitgleich bewirkt , dass der Gehalt an Vitamin C und B-Vitaminen im Produkt zunimmt sowie den Anteil von Eisen und Zink auf natürliche Weise erhöht.
Diese Bakterien, die in den Phasen der Fermentation entstehen, nimmst du beim Verzehr des Gemüses auf und sie siedeln sich dann bei einem regelmäßigen Verzehr in deinem Darm an.
So stärkst du deinen Darm und förderst positiv dein Immunsystem.
Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass du deinen Darm bei seiner Arbeit und sehr wahrscheinlich auch bei seiner Heilung unterstützt.
Denn wir nehmen durch all die industriell verarbeiteten Lebensmittel oft ungewollt ungesunde Fette, Zucker oder Ähnliches auf, von denen sich der Darm ohne Hilfe nur schwer befreien kann. Hab Geduld mit dir selbst, wenn du dich gerade in einem Heilungsprozess befindest und gib deinem Körper auch die Zeit zu Heilen.
Ein gesunder Darm kann Wunder bei deinem Allgemeinbefinden bewirken. Viele der Krankheiten oder “Wehwehchen” heutzutage entstehen im Darm. Mit einem gesunden Darm wirst du vitaler, fitter, konzentrierter und auch fröhlicher durch deinen Alltag gehen.
Gib also gut auf deinen Darm Acht.
Jetzt heißt es Warten und Genießen
Wir wünschen dir einen guten Appetit, wenn du dein leckeres Ferment schon bald öffnest.
Wir sind uns sicher, dass du die gesundheitlichen Vorteile der Fermentation nun für dich entdeckt hast um auch in Zukunft dein Immunsystem zu schützen und mit Hilfe von probiotischen Lebensmitteln gesund in deine Zukunft gehen kannst.
Wie sorgst du dafür, dass deine Darmflora nicht aus dem Gleichgewicht gerät?
Wir freuen uns auf deine Antwort.