Darmaufbau nach Antibiotika – mit Fermenten leicht gemacht!
Darmaufbau nach Antibiotika – mit Fermenten leicht gemacht!
So weh es uns auch tut es zu sagen: Fast jeder Deutsche hat in seinem Leben bereits mindestens einmal, in der Regel aber sogar mehrmals, ein Antibiotikum vom Arzt verschrieben bekommen und dann, folgsam wie wir nun einmal sind, auch eingenommen.
Aber was ist denn so schlimm daran? Antibiotika sind doch dafür da, uns gesund zu machen, denkst du nun?
Ja, das ist grundsätzlich richtig und kurzfristig sorgen sie meist auch für eine Besserung der Symptome – langfristig jedoch haben sie oft fatale Folgen für unseren Darm und damit unser gesamtes Immunsystem.

Antibiotika werden eingesetzt, um die „schlechten“, krankmachenden Bakterien in unserem Körper abzutöten – dummerweise können sie nicht zwischen guten und schlechten Mikroorganismen unterscheiden und greifen somit auch die Bakterien an, die für unsere Gesundheit essentiell wichtig sind.
Es ist nachgewiesen, dass die Bakterienvielfalt in unserem Darm durch die Einnahme von Antibiotika abnimmt. Dadurch gerät die Darmflora ins Ungleichgewicht, schädliche Organismen nehmen überhand und verdrängen die nützlichen Bakterien.
Ein Darmaufbau kann Symptome lindern und Krankheiten vorbeugen
Ist die Darmflora durch Antibiotika erst einmal aus der Balance geraten, können viele gesundheitliche Probleme die Folge sein. 80 Prozent unseres Immunsystems sitzen im Darm, der daher als Basis unserer Gesundheit und eben auch als Wurzel vieler Erkrankungen gilt. Neben Magen-Darm-Beschwerden kann es zum Beispiel zu Stoffwechsel-Problemen, Allergien, Übersäuerungen, Unverträglichkeiten und, wie mittlerweile bewiesen ist, sogar psychischen Erkrankungen kommen.
Ein Darmaufbau nach Antibiotika-Einnahme hilft, solche Folgebeschwerden zu lindern und häufig sogar zu verhindern, indem die Darmflora wieder ins Gleichgewicht gebracht wird. Dieser Prozess wird vor allem von einer ganz besonders starken, guten Bakterienart unterstützt: Den Probiotika. Diese lebenden Mikroorganismen haben einen enormen Einfluss auf unsere Gesundheit – nicht umsonst setzt sich das Wort aus den zwei lateinischen Begriffen „Pro“ (=Für) und „Bios“ (=Leben) zusammen und bedeutet somit nichts geringeres als „Für das Leben“.
Mit Fermenten die Darmflora nach Antibiotika aufbauen
Was Fermente nun damit zu tun haben? Ganz einfach: Sie stecken voll eben dieser Probiotika!
Wie das kommt? Die wichtigsten Spieler im Fermentations-Prozess sind die Milchsäurebakterien, die sich natürlicherweise auf Boden und Pflanzen und dementsprechend auch auf frischem Gemüse nur so tummeln. Sie sorgen unter anderem dafür, dass Kohlenhydrate und andere Zuckerarten zu Milchsäure umgewandelt werden und dadurch viel leichter verdaulich sind. Und diese Milchsäurebakterien zählen – ganz genau – zu den Probiotika.
Fermentierte Lebensmittel stecken also voller Probiotika, die unbeschadet in den Darm gelangen, die Darmflora aufbauen und an den Stellen helfen, an denen Antibiotika zu viele gutartige Bakterien getötet haben. Sie sorgen außerdem dafür, dass der pH-Wert (der durch die Einnahme von Antibiotika häufig stark ansteigt) sinkt und erschaffen ein leicht säuerliches Milieu, in dem sich krankmachende Organismen nur schwer ansiedeln und vermehren können.
Doch fermentierte Lebensmittel liefern uns nicht nur die für den Darmaufbau so wichtigen Probiotika. Durch den Gärprozess bleiben außerdem die bereits vorhandenen Vitamine und Enzyme erhalten, während zusätzlich neue entstehen, die dafür sorgen, dass Nährstoffe besser vom Darm aufgenommen werden und dadurch den Körper stärken können. Am besten integrierst du fermentierte Lebensmittel bereits heute oder während der Einnahme von Antibiotika in deinen Speiseplan – eine Auswahl an köstlichen Fermenten findest du hier.
Probiotika nach Antibiotika: Warum ist es empfehlenswert?
Einige Erkrankungen lassen sich ohne die Einnahme von Antibiotika kaum behandeln. Doch auch wenn Antibiotika in diesem Fall rasch Hilfe versprechen und eine Linderung der Beschwerden nach sich ziehen, ist die Einnahme nicht folgenlos. Vor allem der Darm leidet unter den Mitteln. Immer wieder wird daher empfohlen, Probiotika nach einer Antibiotika-Behandlung bewusst einzunehmen. Hierbei werden dem Darm gezielt gesunde und gute Bakterien zugeführt, um das eigene Immunsystem und die individuelle Darmgesundheit explizit zu stärken.
Warum solltest du Probiotika nach Antibiotika-Behandlungen nutzen?
Wie stark eine Antibiotika-Behandlung dem menschlichen Darm zusetzt, ist individuell sehr unterschiedlich. Entscheidend ist hier letzten Endes auch deine individuelle Darmflora. Gerät diese aber durch die Einnahme von Antibiotika ins Wanken, wird die Entstehung von unterschiedlichen Darmproblemen gefördert. Dazu gehören Allergien ebenso wie Autoimmunerkrankungen. Darüber hinaus fördert eine gestörte Darmflora generell die Entstehung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Durch Probiotika nach Antibiotika-Behandlungen kann dem vorgebeugt werden. Ebenso minimierst du auf diesem Weg das Risiko, dass sich auch Wochen nach der Antibiotika-Behandlung Pilzinfektionen entwickeln.
Mit Probiotika nach Antibiotika den Darm sanieren
Generell ist es empfehlenswert, den Darm durch Probiotika nach Antibiotika-Einnahmen zu stärken und ihn so zu entlasten. Was häufig jedoch recht unbekannt ist, ist der Aspekt, dass du dich auch dann für die Einnahme entscheiden kannst, wenn du noch mit Antibiotikum behandelt wirst. Wichtig ist, dass ein möglichster großer Abstand zwischen der Einnahme des Medikaments und dem Verzehr der Probiotika liegt. Hier ist es also ratsam, eines am Morgen einzunehmen und das andere auf den Abend zu verlegen. Für dein Wohlbefinden und einen gesunden Aufbau der Darmflora solltest du außerdem auf eine salz- und fettarme Ernährung achten.