Probiotika statt Medikamente? Wie probiotische Lebensmittel deine Gesundheit fördern können
Probiotika statt Medikamente? Wie probiotische Lebensmittel deine Gesundheit fördern können
Sägespäne in Erdbeerjoghurt. Antibiotika-Rückstände (nicht nur) in Wasser und Fleischprodukten. Nahrungsmittel, die vor Zusatzstoffen nur so überquellen. Was soll man denn dann heute eigentlich noch essen? Wäre es nicht schön, endlich wieder Lebensmittel zu sich zu nehmen, die genau das sind, was sie versprechen: Mittel zum Leben? Und nicht Produkte, die uns krank, abhängig und fett machen?

Die schlechte Nachricht: Die Industrie versucht immer stärker, unsere Supermärkte mit gänzlich wertlosen Nahrungsmitteln zu füllen, die mehr E-Stoffe als Nährstoffe enthalten. Ungesunde Ernährung macht nicht nur dick, sondern auch krank, denn die schädlichen Bakterien in unserem Darm werden dadurch gestärkt, vermehren sich und gewinnen irgendwann zwangsläufig die Überhand über die guten Bakterien, unsere Darmpolizei.
Die gute Nachricht: Gleichzeitig legen immer mehr Menschen wieder Wert auf eine unbelastete Ernährung und ja, es gibt sie noch, diese gesundheitsfördernden Lebensmittel! Ganz weit oben auf der Liste steht, wie sollte es auch anders sein, fermentiertes Gemüse.
Probiotika stärken unser Immunsystem
Denn: Fermente stecken voller Probiotika, und die sind schon alleine vom Namen her sehr vielversprechend. Abgeleitet aus den lateinischen Begriffen „Pro“ (=Für) und „Bios“ (=Leben) bedeutet Probiotikum also „Für das Leben“. Probiotische Lebensmittel, wie unter anderem Fermente, können somit ja einfach nur gut für dich sein.
Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die in deinem Körper verschiedene Prozesse in Gang setzen und dadurch einen großen Einfluss auf deine Gesundheit haben. Sie gelangen zum Beispiel auf Grund ihrer Beschaffenheit unbeschadet in den Darm und bringen dort unsere Darmflora ins Gleichgewicht, verdrängen schädliche Bakterien, Pilze und andere Parasiten und können Entzündungen im Darm verringern. So schaffen sie ein Umfeld, in dem die guten Bakterien sich erholen und wachsen können und somit besser gerüstet sind, wenn krankmachende Erreger versuchen, sich im Darm breit zu machen.
Dass Probiotika vorrangig im Magen-Darm-Trakt aktiv sind, heißt aber nicht, dass sie sich nur dort positiv auswirken. Wusstest du, dass fast 80% der Immunzellen in unserem Darm sitzen? Ist dein Darm gesund, wird somit auch automatisch dein Immunsystem gestärkt und du bist viel besser gegen Krankheiten gewappnet.
Fermentiertes Gemüse: Dein neues Probiotikum
Vielleicht hast du auch schon mal gehört, dass ein Probiotikum zur Behandlung diverser Krankheiten eingesetzt werden kann, wie zum Beispiel bei Reizdarmsyndrom, Durchfall, Sodbrennen, Gastroenteritis und sogar bestimmten Krebsformen. Die Probiotika werden dann in Form von Pulvern, Kapseln oder Flüssigkeiten eingenommen.
Das Tolle: Wenn du regelmäßig probiotische Lebensmittel wie zum Beispiel fermentiertes Gemüse (der Klassiker ist hier naturbelassenes Sauerkraut) verzehrst, stehen die Chancen gut, dass es dir langfristig möglich sein wird, auf industriell hergestellte Probiotika-Kuren oder Nahrungsergänzungsmittel und im Allgemeinen auf viele Medikamente zu verzichten.
Deinem Körper tust du auf diese Weise einen großen Gefallen, denn die probiotischen Milchsäurebakterien, die natürlicherweise auf Pflanzen und Boden und damit auch in frischen Lebensmitteln vorkommen und die Fermentation ankurbeln, werden so noch gänzlich frei von synthetischen Stoffen und dementsprechend unbeschädigt, frisch und lebendig dem Körper zugeführt und können sich dort voller Kraft ans Werk machen.
Wenn du deiner Gesundheit etwas Gutes tun und deine Energie und Vitalität zurück gewinnen möchtest, sollten probiotische Lebensmittel wie fermentiertes Gemüse unbedingt regelmäßig auf deinem Speiseplan stehen. Du brauchst noch ein letztes Argument, um diese Kraftprotze endlich einmal auszuprobieren? Fermente sind auch noch unglaublich lecker! Also, worauf wartest du noch?
Mit Probiotika den Darm und deine allgemeine Gesundheit stärken
Für das individuelle Wohlbefinden ist die eigene Darmgesundheit elementar. Besonders wichtig ist eine gesunde und ausgewogene Darmflora. Hierauf hat vor allem die individuelle Ernährung erheblichen Einfluss. Im menschlichen Darm befinden sich tausende Bakterienstämme. Sie alle sind für eine gesunde Verdauung elementar. Die hier lebenden Billionen Mikroorganismen sind für das menschliche Auge kaum wahrnehmbar, bringen aber ein Gewicht von rund ein bis zwei Kilogramm mit. Von dem Verzehr von Probiotika profitiert dein Darm langfristig. Sie sorgen für ein gesundes Bakterien-Milieu und tragen dazu bei, dass sich im Darm ausreichend Vitamin K sowie gesunde Fettsäuren befinden.
Probiotika fördern gesunden Darm
Aus welchen Bakterien und Bakterienstämmen sich die individuelle Darmflora zusammensetzt, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Eine elementare Rolle spielt an dieser Stelle die individuelle Ernährung und welche Lebensmittel diese berücksichtigt. Bis heute konnte durch wissenschaftliche Forschungen übrigens nicht final geklärt werden, ob eine veränderte Darmflora die Entstehung von Darmerkrankung wie Morbus Crohn und das Reizdarmsyndrom fördert. Allerdings ist bekannt, dass Probiotika die Darm-Gesundheit fördern kann.
Was sind Probiotika?
Bei Probiotika für den Darm handelt es sich um spezielle Zubereitungen, die sich aus lebensfähigen Mikroorganismen zusammensetzen. Hierbei kann es sich beispielsweise um Milchsäurebakterien, aber auch um Hefepilze handeln. Probiotika sind generell Darmbewohner, die absolut erwünscht sind. Sie stärken nicht nur die Barrierefunktion des Darms, sondern fördern ebenso ein gesundes Immunsystem. So können sie die Krankheitserreger in Schach halten. Damit Probiotika auf den Darm positive Effekte haben, ist es besonders wichtig, dass die Bakterien genau dort ankommen, wo sie letzten Endes auch benötigt werden. Hierfür müssen sie sowohl den Darm als auch den Dünndarm möglichst unbeschadet überstehen.